…..wissen und erleben sind aber wie immer zwei verschiedenen Dinge. Ukrainische Strassenbauer wählen immer die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten und jede Kurve wird mindestens 3km vorher als S-Kurve angekündigt.

Die Ukraine ist ein Land voller freundlicher und hilfsbereiter Menschen. Egal wo wir Pause machen überall werden wir angesprochen und nach dem woher und wohin gefragt. Die BMW´s werden bewundert und das wichtigste ist die Frage nach dem Hubraum. Ich glaube es gibt jetzt ganz viele Fotohandis auf denen Karin und Ihre BMW gespeichert sind. Motorräder sehen wir aber ganz selten, viele kleine Zweitakter und Roller, in den Dörfern Fahrräder und ansonsten Autos jeden Alters und Zustand. Die allermeisten fahren auch. Übrigens falls die Russische Armee ihre Fahrzeuge suchen sollte wird sie in der Ukraine ganz sicher fündig. Ich haben noch nirgendwo so viele ehemalige Militärfahrzeuge aller Art im zivilen Einsatz gesehen wie hier.

In L´viv gestartet sind wir nach knapp 300km heute in Tschernovitz (eine von 5 verschiedenen Schreibweisen, erklär das mal einer einem Navi) angekommen. Wir haben uns dafür entschieden die Weite der Urkaine gegen die Karpaten und Rumänien einzutauschen und werden morgen in Richtung Süden die Karpaten überschreiten. Zum Motorradfahren eignet sich die Ukraine imho nur in Verbindung mit einem Gasfeststeller und einer Rückenlehne aber es soll noch andere Länder geben die ähnliche Strassenführungen haben. 🙂 Trotzdem ich bereue keinen Kilometer und komme ganz sicher wieder nur dann mit einem anderen Fahrzeug (Tatra, Lada…..?)