die Grenzer an der polnischen Grenzen nehmen ihre Aufgabe als Schengen Aussengrenze wirklich ernst. Knapp 40 min und schon waren wir durch die Grenzkontrolle durch. Allerdings nur durch die polnische, dann die Urkainer. Jeder Reisende erhält einen Laufzettel auf dem KFZ-Marke, Kennzeichen und Anzahl der Fahrzeuge? festgehalten werden. Diesen Laufzettel dient als Stempelsammlung. Erster Stempel Passkontrolle, zweiter Stempel Zoll, der vierte Grenzer nimmt dann den Zettel zur Kontrolle wieder an sich und die Reise ins Unbekannte kann starten.

Aber zurück auf Start, Start in Sanok. Statt Espresso am morgen gibt es Kurven satt, eine Landschaft wie im Sauerland oder Bergischen Land. Eine kurze Serpentinenstrecke reiht sich an die nächste und das rund 70km lang bis kurz vor der Grenze zur UA. Zum Aufwachen eine geniale Kombination auch hier gilt wiederkommen lohnt sich. Die Grenze kostet uns eine gute Stunde alles in allem. Ab hier ändert sich die Strassenbauweise und -qualität. Die Ortschilder stehen gefühlt 5km vor dem Ort und drosseln einen von eh schon nicht schnellen 90km/h auf 50km/h. Und die meisten Verkehrsteilnehmer halten sich an „diese“ Regel. Wenn auch nur an diese.

Bis L´viv sind es eigentlich nur 80km, aber gefühlt ca. 800. Freundliche Hinweise zu Hause hatten uns gewarnt. 500Km geradeaus und 150km am gleichen Kornfeld entlang. Wenn Euch das Spass macht! Stimmt aber gar nicht. Es waren nur 80km am gleichen Wald entlang unterbrochen von 10km langen Ortschaften und „Neubaustrecken“ Ich schätze in drei (ssig) Jahren gibt es eine Autobahn.

L´viv ist dann eine Erlösung eine lebendige, bunte Stadt die ihr galizisches (kuk) Flair über die Jahrhunderte erhalten hat. Mehr aus L´viv dann morgen. Wir bleiben hier zwei Nächte und schauen uns die Stadt und die wirklich freundlichen und zuvorkommenden Menschen in Ruhe an.